Wenn mir alles zu viel wird?!

März 30

...dann spann deinen energetischen Schutzschild auf

Fühlst du dich auch manchmal verunsichert und hilflos? Wir alle sind immer wieder einmal mehr oder weniger stark gestresst. Meist reagieren wir darauf mit starker innerer Unruhe und werden hektisch und fahrig; oder wir scheinen zu erstarren und verlieren die Motivation und den Antrieb. Vieles in unserem Leben kann dann sinnlos erscheinen. In beiden Fällen verlieren wir den guten Kontakt zu uns selbst und auch zu unserer Umgebung.


Wenn wir uns in solchen eingefahrenen Angstmustern wiederfinden, können uns Achtsamkeitsübungen helfen, uns daraus zu lösen. So können wir unseren Ängsten die Kraft nehmen, wieder in Bewegung kommen und in Verbindung bleiben.

Finde wieder zu mehr Präsenz und Stabilität

Wenn es um uns herum hoch hergeht, wollen wir uns manchmal am liebsten in einen Kokon zurückziehen. Bewusst hergestellt, kann uns eine solche Hülle schützen und uns gleichzeitig ermöglichen, mit der Umwelt in Verbindung zu bleiben. Doch wie gelingt das? Wie können wir in Momenten, in denen wir uns schwach fühlen, wieder zu mehr Präsenz und Stabilität finden?
Einen Schritt heraus aus der selbstgeschaffenen Lähmung ist die Hinwendung zum Körper. Dieser Schritt bringt uns zurück ins Hier und Jetzt und verbindet uns mit uns und unserer Umgebung.

Im Folgenden möchte ich dir eine Übung vorstellen, mit der du dich zugleich schützen und mit dir und deiner Umwelt in Verbindung bleiben kannst.


Dein Körper bringt dich ins Hier und Jetzt

Mit der folgenden Übung kannst du dir einen individuellen energetischen Schutzraum einrichten. Sie erhöht deine Präsenz und wirkt geistig, emotional und körperlich ausgleichend. So verhilft sie dir zu inneren Balance. Die Übung gibt dir das Gefühl, behütet zu sein, und sie steigert deine Aufmerksamkeit, sodass du dich wieder selbstbewusster durch den Alltag bewegen kannst.


In sechs Schritten zur inneren Balance

Wähle für die Übung eine angenehme Position. Du kannst sie im Sitzen, im Stehen oder im Liegen machen. Schließe die Augen, atme entspannt ein und aus.

Nimm deinen ganzen Körper wahr. Wie geht es dir gerade? Mache dir so viele Details wie möglich bewusst, ohne sie zu bewerten – auch wenn sich manche Bereiche deines Körpers im Augenblick unangenehm anfühlen.

Schritt 1

Spüre im ersten Schritt nach unten: Fühle, wie deine Füße den Boden berühren. Verbinde dich mit dem Raum unter dir. Mache einen tiefen Atemzug, bei dem du den Rumpf ausdehnst. Wenn du einatmest, gib bewusst dein Gewicht an den Boden, die Yogamatte oder den Stuhl ab. Wiederhole diese Achtsamkeitsübung fünf Atemzüge lang.

Schritt 2

Dann spüre den Raum RECHTS von dir. Dehne dich beim Einatmen in deinem Körper aus und mache dich so groß und weit wie möglich. Lasse dann beim Ausatmen nach und nach jede Anspannung in deinem Körper los. Wiederhole auch diese Wahrnehmungsübung über fünf Atemzüge.

Schritt 3

Nimm nun den Raum LINKS von dir wahr. Weite dich beim Einatmen erneut bewusst aus und spüre den Raum links von dir. Lasse dann beim Ausatmen alles wieder locker. Fülle und leere deine Lungenflügel wieder fünf Mal.

Schritt 4

Fühle dann den Raum HINTER dir. Versuche beim Einatmen, den Körper aufzuspannen und den Raum hinter dir mit dem Rücken, dem Po und der Rückseite der Beine wahrzunehmen. Wenn du ausatmest, lass wieder ganz sanft jede (innere) Spannung los. Wiederhole alles fünf Mal.


Schritt 5

Nun spüre den Raum VOR dir. Weite dich beim Einatmen so sehr wie möglich und atme dann ganz sanft und weich aus. Achte darauf, dass du dich beim Ausatmen nicht anspannst. Mache fünf solcher Atemzüge.

Schritt 6

Fühle jetzt den Raum ÜBER dir. Richte die Aufmerksamkeit auf den Raum über dir und mache dabei fünf tiefe Atemzüge. Wenn du ausatmest, lass die verbrauchte Luft sanft ausströmen.

Richte nun die Wahrnehmung in alle sechs Richtungen
Während du einatmest, fühle den Raum unter, neben, hinter, vor und über dir. Dann atme sanft aus und vertraue dich der Erde unter dir an. Nimm wahr, wie du beim Einatmen gleichsam einen Schutzschirm aufspannst, der dich von allen Seiten beschützt und liebevoll umfängt. Fühle den Raum unter dir, den Raum rechts von dir, den Raum links von dir, den Raum hinter dir, den Raum vor dir und den Raum über dir.


Nimm dir Zeit zum Nachspüren

Vielleicht spürst du, dass du dich in dieser Schutzhülle sicher fühlen und dich gleichzeitig bewusst mit deiner Umgebung verbinden kannst. Mit dieser Übung kannst du dich selbst feiner spüren, die Umgebung deutlicher wahrnehmen und dir einen Schutzraum eröffnen.

Wenn du (zeitlich und räumlich) die Möglichkeit hast, lege dich nach der Übung für ein paar Minuten hin oder lehne dich auf deinem Stuhl zurück. Spüre den Effekt der Übung, bevor du dich wieder deinem Alltag zuwendest.


Genieße deine „magische“ Schutzhülle

Mit dieser „magischen“ Schutzhülle kannst du dich frei bewegen, andererseits stellt sie eine klare Grenze dar. So bleibst du mit dir und deiner Umgebung verbunden. Du wirst sehen: Wenn du dir deiner selbst auf diese Weise bewusst wirst, kannst du ganz anders mit allem umgehen, was dir das Leben bringt. Du kannst dich ganz anders mit der Welt und in ihr bewegen.

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Die "kleine" Extra-Achtsamkeitsübung

Gehe regelmäßig in die Natur und verbinde dich dort mit deiner Umwelt. Auch hier kannst du dich durch jeden Atemzug mit dem Raum um dich herum verbinden: Fühle den Wind um deinen Körper und die Erde unter deinen Füßen. Du wirst sehen: Mit der oben beschriebenen Übung kannst du dich mit jedem Atemzug energetisch aufladen und Kraft tanken, um dich zu regenerieren und wieder ganz lebendig zu fühlen.

Lausche dem Wind in den Bäumen, den Vögeln und Insekten, nimm den Duft des frischen Grases wahr. Lass den Blick entspannt in die Ferne schweifen, nimm alle Farben bewusst wahr. Lass den Zauber der Natur auf dich wirken. Du bist selbst ein Teil davon.

Möchtest du tiefer in das Thema 

Ich bin gespannt darauf, wie diese Übung dich durch deinen Alltag begleitet. Wenn sie dich neugierig gemacht hat und du einen (neuen) Weg zu mehr Achtsamkeit suchst, vereinbare gerne ein Online-Erstgespräch mit mir. Dann finden wir gemeinsam heraus, ob und wie ich dich unterstützen kann.


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