3 Wege zu mehr Selbstfürsorge mit der Grinberg Methode: Körperliche Blockaden auflösen

April 11

Es erstaunt mich immer wieder, dass selbst Klienten, die regelmäßig zu mir kommen, vergessen können, wie hilfreich eine Einzelsitzung, der PASSION-Prozess oder eine Atemübung gerade in Zeiten der Krankheit sein kann.

Auch ich muss mich immer wieder daran erinnern. Wobei ich inzwischen nicht mehr lange nachzudenken brauche. Eine kleine Hürde muss ich allerdings immer noch nehmen. Ich muss meinen inneren Schweinehund überwinden, der sich mir immer wieder in den Weg stellt und mir den Blick auf das Wesentliche versperrt: eine möglichst schnelle Genesung.

In unserer hektischen Welt nehmen wir uns oft nicht die Zeit für eine gute Genesung. Dabei ist gerade das die Grundlage für ein erfülltes und gesundes Leben. Und Krankheitsphasen so kurz wie möglich zu halten, ist definitiv gesund.

Als Grinberg-Praktikerin möchte ich dir hier einen Einblick geben, wie du deine körperlichen Blockaden aufspüren und auflösen kannst. Denn wenn wir diese Automatismen stoppen, steht uns mehr Energie für den Heilungsprozess zur Verfügung.


Unser Körper braucht Zuwendung

Wenn wir krank sind, braucht uns unser Körper. Wie ein verletztes Kind, das sich nach Trost und Geborgenheit sehnt, wenn es krank ist oder sich wehgetan hat. Auch unser Körper will gehört, gefühlt und wahrgenommen werden. Statt ihn mit Sätzen wie „Stell dich nicht so an“ oder „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ abzutun, sollten wir ihm zugewandt, tröstend und einfühlsam begegnen.
So können wir uns als Erwachsene selbst an die Hand nehmen und damit unserem Körper helfen, sich leichter zu regenerieren und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Oft stehen uns dabei alte, automatisierte Denk- und Verhaltensmuster im Weg. Sie manifestieren sich in Form von Verspannungen, Schonhaltungen, bestimmter Atemmuster, einer Überzeugung oder einer vorgefassten Meinung. Diese Muster erhöhen unseren Stresslevel und führen zu Blockaden im Körper, im Geist und in der Seele. Es ist wichtig, diese Muster zu erkennen und ihnen entschlossen entgegenzuwirken.


Denn wenn wir entspannt sind, kann unser Körper leichter heilen.

So äußert sich dein Widerstand

Erkennst du dich in den folgenden Verhaltensmustern wieder? Vielleicht spürst du, dass sie eine gewisse Routine in deinem Leben darstellen. Wenn du krank bist, fällst du dann oft in ein altbekanntes Schema? Vielleicht fühlst du dich regelmäßig wütend, hoffnungslos oder verzweifelt; vielleicht neigst dazu, alles herunterzuspielen, oder du fühlst dich schwach, hilflos und elend.

Und weißt du was? Damit bist du nicht allein. Wir alle zeigen ähnliche Reaktionen, Gefühle und Verhaltensweisen, wenn wir krank sind.
Es ist wichtig, darüber nachzudenken, wie wir uns fühlen und wie wir uns verhalten. Denn wenn wir uns dessen bewusst werden, können wir Wege finden, mitfühlender mit uns selbst umzugehen.

Du wirst zornig

Wunderst du dich manchmal darüber, dass du richtig zornig wirst, wenn du krank bist? Vielleicht bist du gestolpert, hingefallen, hast einen Unfall gehabt, dir eine Erkältung eingefangen oder es plagen dich Kopfschmerzen. Und dann wirst du richtig sauer ... Warum nur? Weil dein sorgfältig geplanter Alltag nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. Schmerzen oder lästige Beschwerden verstärken unser Gefühl von Frust und Ärger.

Diesen Automatismus haben wir erst einmal nicht im Griff. Er trägt aber nicht wirklich zu unserer Genesung bei. Wenn du beginnst, auf deinen Körper zu hören, wirst du feststellen, dass dich diese automatischen Reaktionsmuster noch zusätzlich verspannen. Daher geht es hier darum, die Wut aufzulösen. Wenn wir uns entspannen, haben wir die besten Chancen auf eine gute, rasche Heilung.

Du wirst konfus

Oder du wirst ganz hektisch und konfus, während du versuchst, irgendwie weiter zu wurschteln. Diese hektische Betriebsamkeit lenkt uns ab. Auch in diesem Fall spüren wir die tatsächlichen Bedürfnisse des Körpers und der Seele kaum noch.

Du versinkst in Selbstmitleid

Oder du bemitleidest dich selbst und versinkst in Selbstmitleid. Auch hier neigen wir dazu, unseren Körper zu verkrampfen und uns buchstäblich zu krümmen. Dadurch wollen wir uns vor den unangenehmen Gefühlen schützen, die jede Form von Krankheit in uns auslöst. Doch diese Reaktion auf unser Kranksein kann die Symptome sogar verschlimmern und den Heilungsprozess behindern.

Du ignorierst es einfach

Anstatt dich mit den Symptomen auseinanderzusetzen, neigst du vielleicht dazu, sie zu ignorieren. Vielleicht fängst du an, bestimmte Dinge oder Aktivitäten in deinem Alltag zu vermeiden, und nach und nach wird dein Aktionsradius immer kleiner.
Oder du versuchst, dich mit Süchten abzulenken, mit kleinen (Handy, Fernsehen usw.) oder großen (Alkohol, Tabletten usw.).

Diese Automatismen stehen dir im Weg

Aber all das erschöpft uns. Denn diese Strategien kosten Kraft, wir müssen uns anstrengen, um sie zu aktivieren. Kurzfristig mögen sie sogar funktionieren und gelegentlich sogar sinnvoll sein. Aber dann spüren wir nicht mehr, welche Art der Selbstfürsorge für uns gerade am besten ist. Wenn wir bewusst versuchen, uns trotz schmerzhafter oder lästiger Symptome zu entspannen, können wir mehr in uns hinein spüren.

Eine bewusste Atmung kann uns helfen, klarer zu denken und im Idealfall Schmerz- und Angstspitzen zu reduzieren und uns ruhiger zu fühlen. In diesem Zustand können wir besser entscheiden, was wir als nächstes tun wollen: Entweder wir ruhen uns aus und erholen uns, oder wir trainieren gezielt unsere Schwachstellen, oder wir gehen achtsam und vorsichtig weiter und suchen uns eventuell Hilfe.

Um langfristig gesund zu bleiben, ist es daher wichtig zu lernen, uns immer wieder gezielt zu entspannen. Dann können wir unsere Bedürfnisse spüren und angemessener reagieren.


Schmerzen als Wegweiser: Mutig Verantwortung übernehmen und annehmen

Wenn du lernst, deine Symptome ernst zu nehmen, ohne sie als deinen Feind zu betrachten, wirst du erkennen, dass sie ein Teil von dir sind. Dann wird es dir auch gelingen, sie anzunehmen.

Wir müssen lernen, unser Verhalten bewusster zu steuern und nicht immer auf dieselbe Art zu reagieren. Denn manchmal tut es demjenigen, der immer hart zu sich selbst ist, gut, auch mal sanft zu sich selbst zu sein. Und für denjenigen, der sich immer als Opfer seines Schmerzes fühlt, ist es wichtig, sich nicht immer den Schneid abkaufen zu lassen.


Aber wie kann ich mich am besten entspannen und herausfinden, wie ich in der jeweiligen Situation mit Schmerz, Angst und Sorgen umgehen kann? Wie kann das funktionieren?

Dazu braucht es deinen ganzen Mut!

Der Zugang zu dir selbst: drei Elemente der Grinberg Methode

All diese Reaktionen haben eines gemeinsam: Anfangs scheint es, als würde es uns damit besser gehen. Doch im Grunde lenken wir unsere Aufmerksamkeit weg von dem, worauf es eigentlich ankommt: dem Körper die Möglichkeit zu geben, seine Selbstheilungskräfte so zu mobilisieren, dass wir möglichst schnell aus dem Zustand der Erkrankung wieder herauskommen.

Der PASSION-Prozess: Dein Schlüssel zu mehr Freiheit

Der PASSION-Prozess ist eine ganzheitliche Methode zur Auflösung automatischer Reaktionen. Er ist ein Werkzeug, mit dem du körperliche, mentale und emotionale Muster erkennen und auflösen kannst.

Dazu habe ich ein E-Book erstellt, mit dem du durch diesen PASSION-Prozess geführt wirst und selbstständig das Loslassen von Blockaden üben kannst. Hier kannst du es dir runterladen.

Atemübungen: Dein Weg zu innerer Balance

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, viele Atemübungen zu machen, um den Körper immer wieder mit nährstoffreichem Sauerstoff zu „füttern“, der auch das Immunsystem anregt und gleichzeitig heilend und entspannend wirkt. Weitere Informationen und vertiefende Tipps zum Thema achtsames Atmen findest du in meinem Blogartikel "Breath,Baby!".

Einzelsitzungen: Deine persönliche Reise zur dir

Auch regelmäßige Sitzungen bei einem/r Grinberg-Praktiker*in können dir auf deinem Weg helfen. Es ist völlig in Ordnung, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Neben Arztbesuchen oder dem Gang zur Apotheke können dich auch Grinberg-Einzelsitzungen unterstützen.

Während der Sitzung liegt der Fokus ganz auf deinem Körper. Du richtest deine bewusste Aufmerksamkeit auf ihn und lässt deinen Kopf zur Ruhe kommen. Dabei kann es heilsam und angenehm sein, von einem/r Grinberg-Praktizierenden begleitet zu werden; diese/r wird dir jedoch keinesfalls vorschreiben, was du tun sollst.

Ich biete dir einen geschützten Rahmen, in dem du auf deinen Körper hören kannst. Dabei lernst du, dich mit dir selbst zu verbinden, in dich hineinzuhorchen und individuelle Wege zu erforschen.

Denn in der Ruhephase der Einzelsession können neue Ideen aufkommen, und oft erhält man Klarheit darüber, was man wirklich braucht.


Wenn du dich angesprochen fühlst,

dann buche hier deinen individuellen Termin - online oder komme in meiner Praxis.

Was du jetzt tun kannst

Ich liebe es, Menschen auf ihrem Weg zu sich selbst zu begleiten. Schritt für Schritt lernst du dabei, dich mehr zu öffnen und deine automatischen Denk- und Verhaltensmuster sowie vorgefasste Meinungen/Ansichten behutsam aufzulösen.

Durch sanfte Berührungen und wirkungsvolle Atem- und Achtsamkeitsübungen, die ich auf meinem YouTube-Kanal anleite oder in meinen Kursen und Gruppen teile, erforschen wir gemeinsam deine körperlichen Blockaden und Verspannungen. Und du erhältst Werkzeuge, um gut für dich zu sorgen.

Grinberg Therapie Angebot

Der achtsame und neugierige Umgang mit deinem Körper ermöglicht es dir, dich selbst und andere liebevoller anzunehmen und die Realität leichter zu akzeptieren.

Diese Erfahrungen werden sich auch in deinem Alltag bemerkbar machen. Mit der Zeit wirst du weniger heftig auf den Stress reagieren, den Krankheit in dir auslöst, und dich weniger belastet fühlen.

Schon nach wenigen Sitzungen wirst du eine spürbare Entspannung und Freiheit in deinem Körper erleben.

Ich freue mich, dich auf deinem Weg begleiten zu dürfen.

Herzlichst, deine Mirjam


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