Ein Moment, der alles verändert hat: Ich saß nach meinem ersten Tag der Footwork-Fortbildung aufgeregt auf dem Sofa, voller Eindrücke und Fragen. Kaum zu Hause angekommen, bat ich eine Freundin: „Streck mir mal bitte deine Füße hin.“ Ich wollte wissen, ob das, was mich so berührt hatte, auch bei jemand anderem so unmittelbar wie bei mir ankommt.
Kennst du dieses Gefühl, wenn dich eine neue Erfahrung so sehr packt, dass du sie sofort ausprobieren willst? Genau so war es für mich 2002, als ich in Barcelona zum ersten Mal Footwork nach der Grinberg Methode® erlebt habe. Und das war der Anfang von etwas, das bis heute, über 22 Jahre später, mein Leben und meinen Beruf als Grinberg Praktikerin prägt.
Ein Moment, der alles verändert hat: Mein Einstieg in Footwork
Ich hatte damals nicht geahnt, dass das, was so schlicht und einfach aussah, eine komplett neue Welt für mich eröffnen würde. Es war der perfekte Einstieg in eine völlig neue Sichtweise: dass man über die Füße grundlegende Fähigkeiten lernen kann, war mir bis dato völlig unbekannt.
Warum Footwork keine Massage ist
Es entlastet den Kopf, wenn wir unsere Aufmerksamkeit mehr Richtung Beine auszudehnen, statt nur hinter unserer Stirn zu existieren.
Die zwei Perspektiven: Geben und Empfangen
Das Besondere an Footwork ist für mich bis heute der Wechsel zwischen Geben und Empfangen.
- Empfangen: Wenn ich Footwork bekomme, komme ich in eine Tiefe, die sich oft wie eine Mischung aus Entspannung, Erdung und großer innerer Klarheit anfühlt. Der Körper lernt unmittelbar. Ich entdecke neue Handlungsspielräume, wo vorher Spannung oder Gedankenlärm war.
- Geben: Als Gebende spüre ich, wie meine eigene Präsenz geschult wird. Ich lerne, nichts zu „machen“ oder zu „lösen“, sondern einen Raum und Aufmerksamkeit zu halten. Für mich war das von Anfang an entlastend – nicht zu „heilen“, sondern den anderen zu begleiten und dem Gegenüber zutrauen, selbstwirksam zu lernen.
Das macht Footwork für mich so einzigartig: Es unterstützt beide Seiten. Ich erlebe, wie kraftvoll die Techniken sind, und gleichzeitig halte ich meine eigene Gesundheit und Haltung im Blick.
Mein Aha-Moment in der Ausbildung in Barcelona
In meiner ersten Footwork-Ausbildung in Barcelona gab es für mich ein Schlüsselerlebnis: Ich durfte von Anfang an nicht nur Sessions geben, sondern sie auch selbst empfangen. Dieser ständige Realitätscheck – fühlen, was ich tue, und spüren, was es mit meinem Gegenüber macht – war für mich revolutionär.
Es ist etwas völlig anderes, wenn man nicht nur über Technik lernt, sondern im eigenen Körper erlebt, wie stark die Wirkung sein kann. Das war für mich viel tiefer als jede theoretische Schulung hätte sein können.
Und bis heute empfinde ich genau das als Schatz in dieser Arbeit: Wir lernen nicht abstrakt. Wir lernen mit dem ganzen Körper, direkt, erfahrbar, lebendig.
Warum Footwork für Therapeut*innen und Coaches so wertvoll ist
In meinen über 20 Jahren Praxis habe ich viele Kollegen gesehen, die irgendwann in Routine rutschten oder Gefahr liefen, sich in der Arbeit mit Menschen zu verausgaben. Footwork bringt hier drei wesentliche Geschenke:
- 1Präsenz statt Erschöpfung – Ich lerne, bei mir zu bleiben, ohne mich zu verlieren.
- 2Kreativität statt Routine – Die Sessions folgen einem System und gleichen sich doch nicht, weil jede Begegnung individuell, jeder Moment und der Körper auf magische Art und Weise jedes Mal anders reagiert.
- 3Begleitung statt Retten – Ich unterstütze Klient*innen dabei, Muster zu erkennen und selbst zu verlernen, statt für sie Lösungen zu liefern.
Das verändert nicht nur meine Arbeit, sondern auch meine Haltung – und macht die Sessions lebendig, wirksam und freudvoll.
Die Fußanalyse – Landkarte des Körpers
Ein zentraler Bestandteil in der Footwork-Ausbildung sind die Grundlagen der Fußanalyse. Füße spiegeln Muster, Haltungen, Atmung und Blockaden wider. Sie sind wie eine Landkarte des Körpers.
Über die Fußanalyse bekomme ich nicht nur Hinweise zu Muskeln oder Gelenken, sondern sehe, wie ein Mensch sich insgesamt hält, organisiert bzw. denkt. Genau das macht sie für mich bis heute faszinierend: Sie gibt einen unmittelbaren, körperlichen Zugang zum ganzen Menschen.
Warum mich Footwork bis heute begeistert
Auch nach über zwei Jahrzehnten empfinde ich die Berührungsformen von Avi Grinberg als überraschend vielfältig und kraftvoll. Mich fasziniert vor allem: Ich habe Werkzeuge, die effizient sind, und gleichzeitig so klar und einfach, dass man sie lebenslang anwenden kann.
Für mich war und ist Footwork der Beginn einer beruflichen Reise voller Sinn, Tiefe und Lebendigkeit – und ein Geschenk, das ich heute an andere weitergeben darf.

Fazit: Warum Footwork jetzt
Die Arbeit mit Menschen – ob als Therapeutin, Coach oder Begleiterin – erfordert Klarheit, Präsenz und Freude bzw. Begeisterung. Footwork bietet dafür ein Werkzeug, das gleichzeitig stärkt, erdet und inspiriert.
Und das Beste: Du musst es nicht glauben, du kannst es erleben. Genau darin liegt die Kraft dieser Arbeit.
Wenn du es selbst lernen möchtest: Footwork-Intensiv-Fortbildung
Wenn du das selbst lernen möchtest, dann gibt es bei mir die Ausbildung:
Eine Ausbildung in Berührung nach der Grinberg Methode®
Hier kannst du mehr erfahren: Footwork-Intensivkurs